Konsortium

Unter der Leitung des Fraunhofer IWM haben sich sieben Institute aus der Werkstoffmechanik, der Chemischen Technologie, der Physikalischen Messtechnik, der Informatik, der Textil- und Faserforschung sowie der Medizintechnik zusammengeschlossen, um gemeinsam eine digitale Repräsentation von Werkstoffen zu entwickeln.

Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM 

Das Fraunhofer IWM charakterisiert und bewertet die Eigenschaften von Werkstoffen in Bauteilen und Fertigungsverfahren und das Verhalten von Bauteilen auf vielen Skalen. Es betrachtet Entwicklung, Fertigung und Einsatz von Werkstoffen und Bauteilen integral und hilft so neue Funktionen und Fertigungsschritte zu realisieren. Um die Eigenschaften von Werkstoffen aus ihrer inneren Struktur abzuleiten, entwickelt und nutzt das Fraunhofer IWM mechanismenbasierte Werkstoffmodelle. Über solche Struktur-Eigenschaftsbeziehungen kann Einfluss auf die Strukturentwicklung bei der Herstellung und im Einsatz genommen werden. Aus dem etablierten Zusammenspiel von Experiment und Simulation ergibt sich eine hervorragende Lösungskompetenz für werkstoffbezogene Fragen aus nahezu allen Industriebereichen.
Im Rahmen des Landesprojektes MaterialDigital arbeitet das Fraunhofer IWM an der Entwicklung des Materialdatenraums sowie dem Use-Case Metalle.

Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM

Deutsche Institute für Textil + Faserforschung DITF

Die Deutschen Institute für Textil + Faserforschung DITF entwickeln seit mehr als 40 Jahren Medizinprodukte. Das angegliederte Spinn-Off ITVP produziert seit 20 Jahren für die offiziellen Medizinproduktehersteller Polymere, Fasern und textile Halbzeuge oder auch Fertigprodukte. Vor 20 Jahren erreichten die DITF die Zertifizierung nach ISO 13485 für die Entwicklung und Produktion von resorbierbaren und nichtresorbierbaren chirurgischen Nahtmaterialien Implantaten und Wundabdeckungsmaterialien. Im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems findet eine lückenlose Erfassung und Dokumentation aller Prozessdaten und Produkteigenschaften statt, die durchgehend verknüpft werden soll.

Die DITF arbeiten im Use-Case Polymere an der Werkstoffsynthese und Weiterverarbeitung, der Prozesskontrolle, der digitalen Repräsentation sowie der Prozessoptimierung.

Deutsche Institute für Textil + Faserforschung

 

Forschungszentrum Informatik FZI

Das Forschungszentrum Informatik FZI ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer. Es bringt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie in Unternehmen und öffentliche Einrichtungen und qualifiziert junge Menschen für eine akademische und wirtschaftliche Karriere oder den Sprung in die Selbstständigkeit.

Im Rahmen des Arbeitspaketes Materialdatenraum entwickelt das FZI ein Reifegradmodell zur Analyse des Digitalisierungsgrades von Prozessen.

Forschungszentrum Informatik

Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM

Das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM ist ein führendes Institut in Forschung und Entwicklung optischer Messsysteme für die Prozess- und Produktionskontrolle. Das Fraunhofer IPM besitzt große Erfahrung in der Implementierung schneller Echtzeit-Messsysteme und deren Einbindung in industrielle Prozesse.

Die Prozesskontrolle sowie -optimierung und -bewertung im Use Case Metalle sind Aufgabe des IPM.

Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik

Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie fem

Das Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie fem in Schwäbisch Gmünd ist seit 1922 das weltweit einzige unabhängige Institut für Edelmetallforschung. Am fem werden sämtliche Fragestellungen der Material- und Oberflächentechnik rund um den Werkstoff Metall bearbeitet. Die Spezialgebiete sind Edelmetalle und die galvanische Oberflächenveredlung. Weitere Schwerpunkte bilden Korrosion, Analytik, Leichtmetalle und Lackbeschichtungen, physikalische Beschichtungsverfahren und Materialphysik sowie Material- und Schichtcharakterisierung.

Das fem ist als Experte für Gussprozesse sowie Prozessoptimierung und –bewertung in das Arbeitspaket Metalle integriert.

Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie

Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT

Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT legt seinen Schwerpunkt auf die Skalierbarkeit von Prozessen und die Überprüfung der Forschungsergebnisse vom Labormaßstab in den Technikumsmaßstab sowie zum Teil bis hin zur vorserienreifen Anwendung.

Im Rahmen des Landesprojekts arbeitet das ICT im Use Case Polymere in der Materialforschung, der Verfahrenstechnik, in der Charakterisierung, Prüfung und Qualitätssicherung der technischen Kunststoffen und Faserverbundwerkstoffe.

Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie

Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut Tübingen NMI

Das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut Tübingen NMI betreibt anwendungsorientierte Forschung an der Schnittstelle von Bio- und Materialwissenschaften. Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erschließt und entwickelt neue Technologien und beschäftigt sich unter anderem mit der Kompatibilität und Interaktion zwischen Materialien und biologischen Komponenten. Als etablierter Dienstleister unterstützt das NMI die Pharma-, Biotechnologie- und Medizintechnik-Industrie mit Forschungs- und Prüfleistungen auf höchster Qualitätsstufe: Zu den fachlichen Expertisen gehört die Auftragsanalytik für Hersteller von Medizinprodukten und/oder Arzneimitteln im Bereich der Qualitätskontrolle und im Bereich der Optimierung von Prozessen.

Im Rahmen des Use-Cases Polymere arbeitet das NMI an der Prozesskontrolle sowie der Prozessoptimierung und der biologischen Bewertung.

Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut Tübingen